Staunen

"Weiß gar nicht mehr wann ich das letzte Mal so gestaunt habe?", sagst du mir mit dem Bier in der Hand und dem Blick auf die Musiker gerichtet. Ich strahle dich an und nehme ein Schluck von meinem Bier. Es macht mich ein bisschen stolz, dass das hier meine Idee war. Mein Vorschlag noch hier her zu kommen und damit irgendwie die komische Verantwortung für diesen Abend. Ich freue mich über dein Staunen.

Wir müssen alle mehr staunen. Mehr über dies und das und über die Momente dazwischen. Die Momente, in denen man einen Entschluss fasst, in denen ein Neuanfang beginnt.

Ich staune jeden Tag. Habe mir vorgenommen, über alles und nichts zu staunen. Über das Glitzern der Augen bei Sonnenuntergang, über die Sterne, die Wolken und darüber, dich zu kennen und mich mit dir über alles unterhalten zu können. Über das nächtliche Tanzen und das Wummern im Herzen dabei. Über die Musik. Ich möchte darüber staunen, was alles möglich ist, über die Magie zwischen zwei Menschen. Über die Geduld, die ich erst lernen musste und darüber, dass es weiter geht, immer ein Stück weiter.

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